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Thema 10. Kategorien des Substantivs (Genus, Natürliches Geschlecht) a) Substantivwörter; b) Maskulina, Feminina, Neutra


Fast alle Nomen (Substantive) haben im Deutschen drei gleiche grammatische Kategorien: 1) Genus (männlich, weiblich oder sächlich); 2) Kasus (Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ); 3) Numerus (Singular und Plural).  

Das Genus (oder das Geschlecht) ist ein fester Bestandteil der Nomen.

  • Zu Maskulina gehören meistens Nomen, die alle männlichen Personen benennen und mit dem Artikel der gebraucht sind, z. B. der: Vater, Bauer, Bruder, Mann, Pilot, Lektor, Herr;
  • Zu Feminina gehören Nomen, die alle weiblichen Personen bezeichnen und mit dem Artikel die gebraucht werden, z. B. die: Mutter, Tochter, Nichte, Tante, Verkäuferin, Oma;
  • Neutra sind im Deutschen Nomen, die sehr häufig unmotiviert sind und mit dem Artikel das gebraucht sind, z. B. das: Haus, Licht, Buch, Kind, Heft, Herz u. a.

Viele Substantive (besonders einsilbige Nomen) haben keine deutlichen Merkmale des grammatischen Geschlechts, vgl.:

  • der: Berg, Fuß, Beruf, Gipfel, Hut, Sessel, Fluss;
  • die: Stirn, Nadel, Insel, Feder, Gabel;
  • das: Ufer, Ohr, Fach, Dach, Moor, Mittel, Auge, Hemd, Thema u. a.

Bei vielen Nomen dagegen können wir ihr Geschlecht entweder aus der Bedeutung, oder aus ihrer Form bestimmen.

I. Maskulina können folgende Nomen sein:

1. Der Bedeutung nach:

  • alle Lebewesen des männlichen Geschlechts, z. B. der: Junge, Schüler, Fuchs, Löwe a.;
  • alle Himmelsrichtungen, z. B. der: Osten, Westen, Süden, Norden;
  • alle Jahreszeiten (der: Winter, Herbst, Frühling, Sommer), die Monate (der: April, Juni, Oktober a.), die Wochentage (der: Montag, Mittwoch, Freitag, Sonntag usw.);
  • die meisten Benennungen der Berge, z. B. der: Matterhorn, Brocken, Harz a.
  • die Automarken der: Opel, Mercedes, Audi, Renault, Toyota

2. Der Form nach:

  • Die Nomen für Bezeichnung der Lebewesen mit den Suffixen: -ler, -er, -ner, der: Wissenschaftler, Helfer, Lehrer, Bauarbeiter, Apotheker, Redner a.;
  • Die Nomen mit dem Suffix –ling, z. B. der: Häuptling, Lehrling, Häftling a.;
  • Die meisten Nomen, die ohne Affix von den Verben abgeleitet sind der: Schlaf, Fall, Schritt, Sprung, Auftrag, Lauf, Gang a.;
  • Die Fremdwörter mit dem Suffix -ismus, der: Marxismus, Kommunismus, Patriotismus, Realismus;
  • Die Fremdwörter mit dem Suffix -us, der: Numerus, Kasus, Kursus, Rhythmus, Internationalismus a.;
  • die Benennungen der Lebewesen (Fremdwörter oder Internationalismen) mit folgenden Suffixen (Endsilben), der: -ent: Student, Sprachdozent; -ant: Laborant, Liferant; -at Soldat, Kandidat, der Akrobat; -it: Bandit, der Jesuit; -ot: Pilot, Patriot; -et: der Athlet; -ist: Polizist, Sozialist, Spezialist, Germanist; -og(e): Bakteriolog(e), Philolog(e), Geolog(e), Pädagog(e); -graph: Biograph, Photograph/Fotograf, Geograph; -ier: Offizier; -eur: Ingenieur, Spediteur, Redakteur, Masseur; -ar: Notar, Bibliothekar; -är: Militär, Sekretär; -al: General, der Admiral; -or: Professor, Doktor; -and: Doktorand; -nom: Agronom a.

II. Feminina sind Nomen:

1. Der Bedeutung nach:

  • alle Nomen, die weiblichen Geschlechts sind, und zwar die: Frau, Biene, Fliege, Mutter, Tochter, Katze, Libelle;
  • viele Benennungen, die Baumarten bezeichnen, z. B. die: Linde, Eiche, Fichte, Pappel, Tanne a., aber der Ahorn und der Lorbeer;
  • die meisten Benennungen von Blumenarten, z. B. die: Lilie, Nelke, Rose, Tulpe a., aber der Mohn, der Phlox;
  • die meisten Benennungen von Obst, und zwar die: Orange, Birne, Mandarine, Kirsche, Pflaume, Banane, Zitrone a. (die Ausnahmen: der Apfel, der Pfirsich, der Kürbis);
  • die Namen der meisten deutschen Flüsse die: Donau, Havel, Elbe, Oder, Spree, Weser a., aber drei Flüsse sind Maskulina: der Main, der Neckar, der Rhein.

Die internationalen Flussnamen behalten das Geschlecht, das sie in ihrer Muttersprache haben.

2. Der Form nach:

  • Substantive mit den Suffixen: -in die: Studentin, Löwin, Köchin, Schülerin; -ung die: Regierung, Wohnung, Reinigung, Zeitung; -heit die: Freiheit, Schönheit; -keit die: Brüderlichkeit, Einigkeit, Höflichkeit; -schaft die: Bruderschaft, Freundschaft, Gesellschaft; -ei die: Kartei, Malerei, Wäscherei a.
  • Einige die Ländernamen mit -ei im Stamm und Wortendung -e die: Mongolei, Slowakei, Türkei, Schweiz, Ukraine;
  • Nomen mit den Suffixen -e und -t, z. B. die: Frage, Gabe, Größe, Höhe, Länge, Liebe, Sprache, Fahrt, Flucht, Schlacht a.;
  • alle substantivierten Numeralien, und zwar die: Eins, Zwei, Drei, Vier, Fünf a.;
  • Fremdwörter mit den Suffixen -ie, -tion, -ik, -(i)tät, -ur B. die: Partie, Melodie, Fakultät, Universität; Deklination, Revolution, Grammatik, Fabrik, Kultur, Natur.

III. Neutra (sächlichen Geschlechts) sind folgende Nomen:

1. Der Bedeutung nach:

  • die jungen Lebewesen, z. B. das: Kalb, Lamm, Füllen, Ferkel a.;
  • alle Bundesländern und Städten (Wien, Linz, Salzburg, Innsbruck), aber der Haag; Ortschaften (Tirol, Niederdeutschland), Erdteilen (Amerika, Afrika, Europa, Australien, Asien). Die meisten Länder sind auch Neutra, z. B. Österreich, Deutschland, Italien, Spanien ect. Die meisten Namen von Inseln und Halbinseln gehören auch zu Neutra (Rügen, Sardinien, Sizilien, Helgoland, Kreta), aber die Krim. Diese geographischen Eigennamen werden nur dann mit dem bestimmten Artikel das gebraucht, wenn man sie mit einem Attribut gebraucht, z. B.: das alte Europa, das moderne Singapur, das schöne Wien, das sonnige Zypern, das südliche Frankreich, aber die Arktis, die Antarktis; die Länder: der Irak, der Iran, der Sudan, der Kongo, der Libanon; die Sowjetunion; die Ortschaften: die Normandie, die Pfalz;
  • die meisten Benennungen von Metallen gehören auch zum sächlichen Geschlecht, z. B. das: Gold, Eisen, Kupfer, Silber, Zinn a. aber der Stahl.

2. Der Form nach:

  • substantivierte Infinitive, z. B. das: Übersetzen, Lesen, Leben, Turnen, Schwimmen;
  • substantivierte Adjektive und Partizipien als Bezeichnung der abstrakten Begriffe oder Dinge, z. B. das: a) Äußere, Alte, Erlebte, Geforderte, Geschriebene; b) die Farben das: Rot, Gelb, Grün, Schwarz, Blau; c) die Sprachen, z. B. das: Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch
    Die Anmerkung. Falls substantivierte Adjektive und Partizipien die Personen bezeichnen, so haben sie männlichen oder weiblichen Geschlecht, z. B.: der oder die Jugendliche, der oder die Studierende, der oder die Kranke, der oder die Alte, der oder die Verwundete, der oder die Reisende, aber das Kleine (ein Kind), Kleines.  
  • andere substantivierte Wortarten wie Präpositionen, Adverbien, Interjektionen, Konjunktionen, Buchstaben a. das: Heute, Aber, Für, Ach, A;
  • alle Substantive mit Verkleinerungssuffixen -chen und -lein B. das: Bäumchen, Häuschen, Söhnchen, Töchterchen;
  • die meisten Substantive mit den Suffixen -sal (-sel), -turn, -nis B. das: Schicksal, Rätsel, Überbleibsel, Ereignis, Gefängnis, Zeugnis; Altertum, das Bürgertum, das Eigentum
    Die Ausnahmen sind solche Feminina wie die: Finsternis, Erlaubnis, Kenntnis, Wildnis, Fäulnis, Besorgnis und der Irrtum, der Reichtum.
  • Neutra sind meisten Substantive mit dem Präfix ge- und manchmal mit dem Suffix -e, z.B. das: Gebäude, Gebirge, Geflügel, Gestirn, Getränk, Geräusch a. 
    Die Ausnahmen sind solche Maskulina wie der: Gebrauch, Gehalt, Geschmack, Geruch, Gesang, Gewalt usw.;
  • zu Neutra gehören auch Entlehnungen mit dem Suffix -(i)um, z. B. das: Jubiläum, Laboratorium, Konservatorium, Colosseum, Studium a.

IV. Das Geschlecht der zusammengesetzten Substantive

Die zusammengesetzten Substantive können aus zwei oder mehr Teilen bestehen: aus dem Bestimmungswort und dem Grundwort, z. B.: Sport-platz, Klassen-fahrt, Tee-löffel, Last-kraft-wagen. Ihr grammatisches Geschlecht wird nach dem Geschlecht des Grundwortes bestimmt, und zwar: das Auto + die Bahn = die Autobahn; die See + der Hafen = der Seehafen, die Küche + der Schrank = der Küchenschrank; die Geburt + der Tag = der Geburtstag.

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