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Thema 25. Perfekt. Perfektbildung von haben und sein


Das Perfekt ist eine der wichtigne Zeitformen in der deutschen Grammatik. Man benutzt es fast immer, wenn wir über die Vergangenheit sprechen. Das Perfekt (vollendete Gegenwart) verwendet man im Deutschen für abgeschlossene Handlungen, bei denen das Ergebnis oder die Folge im Vordergrund steht. In der gesprochenen Sprache nutzen wir das Perfekt häufig anstelle des Präteritums.

Ein Satz im Perfekt besteht aus zwei Teilen: einem Hilfsverb haben oder sein und dem Partizip II des Grundverbs (die dritte grammatische Form, die von einem regelmäßigen (schwachen) oder unregelmäßigen (starken) Verb abgeleitet wird. Ein Hilfsverb haben/sein steht im Hauptsatz auf Position 2 hilft die Zeitform des Perfekts in der deutschen Grammatik zu bilden. Das Hilfsverb hat an sich keine Bedeutung, es hat nur eine grammatische Funktion. Das Partizip II steht auf der letzten Position (am Satzende) im Hauptsatz.  

In dieser grammatischen Einheit erklären wir, wie man das Perfekt bildet und in welchem Fall man es benutzt. Die Regeln demonstrieren wir Ihnen an dem Beispielsatz „Ich mache meine Hausaufgabe” (Präsens). Wenn man diesen einfachen Satz in die Vergangenheit (in unserem in das Perfekt) setzt, macht man folgendes:

Das Verb machen wird zum Partizip II und wandert von der zweiten Position auf die letzte Position im Satz. An Position 2 kommt jetzt das Hilfsverb haben in konjugierter Form: Ich mache die Hausaufgabe. – Ich habe die Hausafgabe gemacht.

Diese Satzstruktur bleibt immer gleich: Ein Hilfsverb haben oder sein auf Position 2 und Partizip II des Grundverbs am Satzende. Wenn wir zwei Partizipien II, die beide mit demselben Hilfsverb gebraucht werden, dann wird im Satz nur ein Hilfsverb gebraucht, z.B.:

Ich habe einen Text gelesen und ihn ohne Wörterbuch übersetzt

Ich bin auf den Spielplatz gegangen und viel gelaufen.

Falls Sie in einem langen Satz zwei Partizipien II benutzen, die mit verschiedenen Hilfsverben gebraucht werden sollen, bilden Sie einen Satz im Perfekt nach solchen Beispiel:

Ich bin gestern mit Emma in die Disco gegangen und wir haben viel getanzt.

Es entsteht logisch die Frage: Wann bildet man einen Satz im Perfekt mit haben oder sein?

 

Das Hilfsverb haben gebraucht man bei der Perfektbildung in folgenden Fällen:

  1. Man bildet einen Satz mit dem Hilfsverb haben, wenn die Verben, die ein Akkusativobjekt bei sich haben und meistens transitive Verben sind: schreiben, singen, malen, bauen, machen, aufräumen a. Zum Beispiel: Ich habe ein E-Mail geschrieben. Leon hat ein neues Auto gekauft.
  2. Alle reflexive Verben: sich interessieren für (Akk), sich waschen, sich anziehen, sich kümmern a. Zum Beispiel: Mein Opa hat sich immer mit kaltem Wasser gewaschen. Ich habe mich darum gar nicht gekümmert.
  3. Alle Verben mit dem Präfix be- außer dem Verb begegnen: befragen, bekommen, begrüßen, bespielen, bewundern a. Zum Beispiel: Ich habe gestern keine Post von dir bekommen.
  4. Mit den Verben die keine Orts-/Zustandsänderung bezeichnen, zum Beispiel: Sie hat schon geschrieben.
  5. Alle Verben die Wettererscheinungen bezeichnen: regnen, schneien, blitzen, donnern, hageln a. Zum Beispiel: Es hat gestern stark geregnet.
  6. Alle Modalverben: können, dürfen, sollen, müssen, mögen, wollen und das Verb lassen, z.B.: Ich habe das nicht gewollt.
  7. Meistens mit regelmäßigen (schwachen) Verben, deren Partizip II mit dem Präfix ge- und Endung -t gebildet ist, z. B.: gemacht, gelacht, gemalt, getanzta.

Mit dem Hilfsverb sein bildet man Perfekt mit:

  1. transitiven Verben, die eine Bewegung (ohne Akkusativobjekt) von einem Ort, Subjekt/Objekt zu einem anderen Ort, Subjekt/Objekt bezeichnen: gehen, einsteigen, laufen, schwimmen, fahren, rennen, fallen, fliegen, kommen, reisen, aufstehen, wandern a., z.B.: Um wieviel Uhr bist du nach Hause gekommen? Die Vase ist beinahe vom Tisch gefallen.
  2. allen intransitiven Verben, die eine Zustandsänderung anzeigen: einschlafen, erwachen, einschlafen, gefrieren, tauen, sterben, zerfallen a., z. B.: Ich bin um 9 Uhr eingeschlafen.
  3. bei den Verben: bleiben, sein, werden, gelingen, misslingen, geschehen a., z.B. Sophia ist gestern zu Hause geblieben. Er ist schon groß geworden.

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